Wird das Kondom die Einbrecher überführen?

Im Zeitalter von Facebook, Google, Twitter & Co. passieren wohl manchmal viele merkwürdige Sachen – in Hamburg nun auch eine Einbruchsserie, die die drei jugendlichen Täter (alle 15) bei Instagram für die Ewigkeit sichern wollten. In den letzten Wochen kam es im Stadtteil Langenhorn zu insgesamt sechs Einbrüchen in Schulen. Dabei wurden regelmäßig die Fenster eingeschlagen. Bei den Beutezügen wurden Münzgeld, Süßigkeiten, Kondome und ein altes Laptop gestohlen. Am 1. Februar gelangten die jugendlichen Kriminellen dann in den Besitz eines Universalschlüssels, den sie dafür missbrauchten, fast jedes Klassenzimmer zu verwüsten. Offenbar wollten sich die dreisten Täter mit ihrer Einbruchsserie in den sogenannten Sozialen Medien rühmen und posteten Fotos von ihren Beutezügen bei Instagram. Als das Landeskriminalamt Hamburg die Fotoserie bei Instagram entdeckte, war es jedoch nur noch eine Frage der Zeit, bis die Staatsanwaltschaft Hamburg beim Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse für die Räume der Jugendlichen erwirken konnte. Offensichtlich hatten die Einbrecher unterschiedliche Bedürfnisse. Während bei einem Tatverdächtigen der entwendete Laptop aufgefunden wurde, konnte laut Mitteilung der Polizei Hamburg bei seinem Komplizen angeblich das aus dem Einbruch stammende Kondom sichergestellt werden. Hier stellt sich nur die Frage, wie das Kondom, dem Einbruch zugeordnet werden soll oder sollte es sich etwa um ein Unikat eines Kondomherstellers handeln, so dass es besonders wertvoll wäre. Denn alle Tatverdächtigen haben bislang wohl keine Aussage gemacht.

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