Mobiltelefone können geortet werden. Offenbar hat sich dies noch nicht überall herumgesprochen. Dies musste gestern auch ein 26-jähriger Tatverdächtiger in Berlin-Wedding, der wohl ein von ihm gefundenes Handy unterschlagen hatte, leidig erfahren. Eine 52-jährige Radfahrerin hatte im Großen Tiergarten ihr Handy verloren. Das Gerät war jedoch mit einer App zur Standort-Ortung ausgestattet, so dass der Ehemann das Handy über das Internet zunächst am Bremer Weg lokalisieren konnte. Allerdings suchte er es dort vergeblich. Denn zwischenzeitlich wurde das Mobiltelefon wohl von einem unehrlichen Finder gefunden, der dieses sofort in einem Geschäft für An- und Verkauf in Bargeld umwandeln wollte. Aber der Ehemann fand auch dies schnell heraus und verständigte die Polizei Berlin. In dem Laden waren nur der Inhaber, der nichts von dem vermissten Handy wusste, als ein 26-jähriger Kunde, der ebenfalls bestritt, etwas von dem verlorenen Smartphone zu wissen. Die eingesetzte App kann allerdings nicht nur das Handy orten, sondern der Ehemann konnte mittels der App auch einen Alarmton an dem vermissten Smartphone auslösen, so dass die Polizeibeamten vor Ort das gesuchte Handy in der Jackentasche des 26-jährigen Mannes ausmachen konnten. Den Tatverdächtigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Fundunterschlagung.
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