Neben einer 20-jährigen Nigerianerin, die am Bahnhof Salzburg (Österreich) versuchte mit gefälschten Papieren nach Deutschland einzureisen, gingen der deutschen Bundespolizei allein im Bereich der Bundespolizeiinspektion Freilassing am vergangenen Wochenende (4. bis 6. Januar 2019) weitere 24 Menschen aus verschiedenen Staaten der Welt ins Netz, die die unerlaubte Einreise per Auto oder Zug nach Deutschland versuchten. Alle aufgegriffenen 25 Personen wurden festgenommen und angezeigt.
Die Nigerianerin, hatte den Bundespolizisten bei der Kontrolle einen gültigen nigerianischen Reisepass, eine italienische Identitätskarte für Ausländer und einen italienischen Aufenthaltstitel präsentiert. Doch bei genauerer Betrachtung der Dokumente fiel auf, dass der Reisepass gar nicht der Einreisewilligen gehörte. Die Beamten nahmen die Afrikanerin wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise und des Ausweismissbrauchs fest, zeigten sie an und wiesen sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen noch auf dem Bahnhof in Salzburg während der Grenzkontrolle zurück – so wie weitere zwölf Personen, denen ebenfalls die Einreise verweigert wurde und die im Anschluss an die österreichischen Behörden übergeben worden sind. Die deutsche Bundespolizei darf gemäß Artikel 23 des Vertrages zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur polizeilichen Gefahrenabwehr und in strafrechtlichen Angelegenheiten auf dem Gebiet der Republik Österreich operativ tätig werden.
Des Weiteren konnten mehrere Personen an der Kontrollstelle Schwarzbach auf der Autobahn BAB 8 gefasst werden, die entweder in Deutschland einer illegalen Arbeit nachgehen wollten oder schlichtweg gar keine gültigen Einreisepapiere für Deutschland vorweisen konnten. Auch diese Personen, die per Auto nach Deutschland illegal einreisen wollten, wurden nach Österreich zurückgewiesen. Neben sechs mazedonischen Staatsbürgern, die in Deutschland einer Arbeitstätigkeit nachgehen wollten und die dafür nötigen Papiere nicht besaßen, versuchten noch drei Bosnier, zwei Albaner und ein Nigerianer unerlaubt nach Deutschland zu gelangen.
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